Die Tennisstars sind empfindliche Wesen. Einerseits körperlich permanent überlastet, andererseits auf der Jagd nach Weltranglistenpunkten und Preisgeld geblendet, wenn es um ihren Sport und die Vertretung des eigenen Landes geht.
Eigentlich müsste jeder Sportler kostenfrei für das eigene Land bei wichtigen Wettkämpfen teilnehmen (müssen), egal ob Fußball-Weltmeisterschaft oder Tennis Davis Cup.
Doch das ist nicht der Fall. Beim Tennis sah man sich daher zu einer krassen Reform des Davis Cups genötigt, wobei auch Milliarden US-Dollar sicherlich überzeugende Argumente der ITF gewesen sein dürften.
Fakt ist, die Reform wurde beschlossen. Fertig. Ob es nun einen wie den nun 50 Wochen im Jahr arbeitsarmen Davis Cup-Chefs oder anderen nicht passt oder schon.
Was ist neu im Davis Cup ab 2019
- Der ganze Wettbewerb findet an einer Woche an einem Turnierort statt.
2019 Ende November.
- Die ersten Tage spielen die 18 Mannschaften der Weltgruppe die in Gruppen Qualifikation für das Finalwochenende aus.
- Im Finalwochenende wird normal Viertelfinale, Halbfinale und Finale gespielt.
- Es gibt nur noch zwei Einzel und ein Doppel.
- Man(n) spielt nur noch auf zwei Gewinnsätze.
Mehr dazu unter http://www.tennis-weblog.de/news/004079-radikale-reform-beim-davis-cup/
R.I.P. Davis Cup
Ich denke, das ist der Anfang vom Ende des Davis Cups. Denn dieses Format brachte Tennis den Menschen wieder näher. Einmal geht es nicht ums Geld, um Sponsoren, sondern um die Nation, die zumindest bei Heimspielen lautstark hinter ihren Helden steht bzw. stand.
Schade, wieder ein Stück Tennis beerdigt.
Auch wurden die Spieler gar nicht (!) befragt, wie u.a. Roger Federer monierte.
Dazu auch Tennis Geschichte. Denn der Davis Cup wurde bis heute immerhin schon 118 Jahre alt. Respekt.
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